1958 wurde ich in Hamburg geboren, ich bin verheiratet und habe 4 Kinder .
Seit meinem Lehramtstudium in NRW ab 1977, bei dem ich mich bereits mit großem Interesse mit Unter- und Überforderungen im Mathematikunterricht der Grundschule auseinandersetzte, habe ich langjährige praktische Erfahrungen in Schule und lerntherapeutischer Förderung gemacht und mich intensiv mit den diagnostischen Erkennungsmöglichkeiten von Rechenstörungen auseinandergesetzt.
Über all die Jahre stellte ich dabei immer wieder Folgendes fest:
1. Bei allen Schüler waren die Rechenstörungen schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Rechenlernprozesses entstanden und Defizite schon aus dem Mathematikunterricht der 1. Klasse zu finden.
2. Bei vielen Schülern fanden sich zusätzlich, sogar bis ins Erwachsenenalter hinein, noch Defizite in den eigentlich im Vorschulalter aufzubauenden mathematischen Vorläuferfähigkeiten (wie z.B. der Raum-Lage-Orientierung).
Die Kinder, bei denen ich eine fehleranalytische Förderdiagnose durchführen sollte, wurden zunehmend jünger und zeigten, obwohl alle einen Kindergarten oder eine Vorschulklasse besucht hatten, bereits in der 1. Klasse deutliche Rechenstörungen, die schon am Schulanfang Ängste, Schulunlust und psychosomatische Störungen nach sich gezogen hatten.
Immer öfter wurden mir Schüler vorgestellt, die schon lange schulische und außerschulische Förderzeiten in schulischen Förderkursen, einer integrativen Förderklasse, bei REBUS, einem sonderpädagogischen Förderzentrum oder auch in einer lerntherapeutischen Einrichtung hinter sich gebracht hatten, ohne dabei den Zehnerübergang begriffen zu haben.
Bei der Förderung dieser Schüler, die solche hartnäckigen Probleme aufwiesen und schon bei REBUS, in Sonderschulklassen oder auch einigen lerntherapeutischen Einrichtungen gefördert worden waren, war sehr häufig das Fördermaterial "Kieler Zahlenbilder" von Christel Rosenkranz eingesetzt worden.
Dieses Material, das damit beworben wird, dass es ein Förderprogramm zum Aufbau des Zahlbegriffs sei, hat jedoch ein großes fachliches Manko:
Es arbeitet mit Zahlenbildern, die unser
dekadisches Zahlensystem (Zehnersystem)
nicht strukturgerecht wiederspiegeln.
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Die Zahlbildhäuser - Das Hauptarbeitsmaterial der Kieler Zahlenbilder |
Die Kieler-Zahlbild-Häuschen (9 Plätze in je 3 Reihen und ein Platz oben im Dach) verdeutlichen den Schülern die Strukturen der "Kraft der 10" und "Kraft der 5" nicht einmal im Ansatz .
Die Kieler Zahlenbilder haben keine mathematisch fachwissenschaftlich korrekte Struktur.
Die Schüler lernen hierbei, sich Mengenanordnungen als Zahlbilder einzuprägen, die nichts mit den linearen
10er- oder Doppel-5er-Anordnungen in ihren Schulbüchern gemein haben.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass jedes Zahlbild eine andere Farbe hat, was der Schüler ebenfalls in keinem Schulbuch wiederfindet und wovon er zusätzlich sich mühsam später wieder lösen muss.
Der Ansatz, viele Übungen anzubieten, über die sich die Schüler feste Anzahlbilder einprägen, ist im Prinzip gut, allerdings sollten solche Zahlbilder immer so strukturiert sein, dass man mit ihnen die Zehnerübergänge darstellen kann und die Schüler daran die dekadische Struktur unseres Zahlensystems in den weiteren Zahlenräumen wieder erkennen können.
Solches Fördermaterial, das ganz klar mathematisch korrekt stukturiert ist, findet sich u.a. im BASISKURS Mathematik und im MATINKO Lernprogramm von Peter Jansen. Für beide Kurse benutzt Peter Jansen als Arbeitsmittel die einfarbigen Rechenblöcke (1er-Würfel, 10er-Stange, 100er-Platte, 1.000er-Würfel) aus Holz.
Peter Jansen bietet mit beiden Kursen die Möglichkeit, bei den Kindern einen sehr tragfähigen Zahlbegriff, der den ordinalen, den kardinalen und auch den relationalen Zahlaspekt beinhaltet, klar strukturiert nach seinem "Drei- Säulen- Modell" aufzubauen.
Die Erfahrung, dass in der heutigen Zeit im Zeitfenster vom Vorschulalter bis einschließlich der 1. Hälfte des 1. Schuljahr etwas falsch zu laufen scheint, führte mich 2007 zu der Idee, ein eigenes Unterrichts- und Förderwerk zu verfassen. Nach einer längeren Erprobungszeit war es 2010 endlich zur Veröffentlichung fertig.
Mein Grundlagen- und Förderkurs fußt auf dem Jansen'schen "Drei-Säulen-Modell" der Zahlbegriffsentwicklung und erarbeitet mit den Schülern detailliert alle 3 Zahlaspekte. Bei der Entwicklung des Kurses "Freundschaft schließen mit den Zahlen 0 - 10", der ein individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen ermöglicht, lag mir auf Grund meiner vielfältigen Erfahrungen in der lerntherapeutischen Praxis mit Schülern, die schon in sehr jungen Jahren eine starke Abwehrhaltung gegenüber "schwarzen Zahlen" bis hin zu massiven Ängsten gegenüber dem Mathematikunterricht aufgebaut hatten, Folgendes zusätzlich besonders am Herzen:
Gestaltung weiterer Anzahlbild-Materialien, mit denen sich vielfältige handlungsorientierte Übungen durchführen lassen;
Schaffung fester Mengenbilder-Bausteine (MBB), mit denen die Kinder sich die für sie so schwer zu begreifenden Zahlzerlegungen über konkretes Zerlegen und Zusammensetzen wirklich "erbauen" können;
Erzeugung von Freude an der Beschäftigung mit Zahlen vor allem bei Schülern, die durch viel Misserfolg bereits sehr desmotiviert sind und richtige Ängste vor Mathematik aufgebaut haben. Erreichen wollte ich dieses, indem ihr Spieltrieb intensiv angesprochen wird. Daher entwickelte ich spezielle Anzahlbild-Karten und bisher einzigartige Anzahlzerlegungsbild-Karten, mit denen über diverse, aber immer wieder wiederkehrende Spiele als spielerische Übungen sowohl ein tragfähiger Anzahlzahlbegriff als auch die Zerlegungen aller Zahlen bis 10 sicher aufgebaut werden können;
Entwicklung von Arbeitsmitteln, mit denen die Schüler die ebenfalls so langwierig auswendig zu lernenden Aufgaben des kleinen Einspluseins und Einsminuseins spielerisch automatisieren können;
Hinzunahme eines PC-Programms, das mit dengleichen Mengenbildern arbeitet, nicht viel Ablenkung bietet, die einzelnen Übungen schnell zugänglich macht und das außerdem über eine einfach abrufbare und ausdruckbare Protokollfunktion verfügt, damit man den Schülern zeigen kann, ihren Lernfortschritt bei kontinuierlicher Arbeit selbst zu verfolgen, das aber zugleich auch den Lehrenden und Eltern einen schnellen Überblick über den Lernstand und die Lernentwicklung des Kindes gibt;
An-die-Hand-Gabe von Hilfen für Lehrer und Eltern, um bei sich und den Kindern einen klaren "mathematischen Wortschatz" aufbauen zu können.
Seit Fertigstellung und Erprobung meines Werkes 2010 und der Übergabe zum 01. März 2011 des von mir aufgebauten und bisher geleiteten Instituts für Lerntherapie und angewandte Lernforschung "Lernstudio Schlaufuchs" kann ich mich nun folgenden Tätigkeiten widmen:
Ich stehe mit meinem Wissen freiberuflich als mathematische Fachberaterin dem
Lernstudio Schlaufuchs, Eltern, Lehrern, Therapeuten und Erziehern bei allen Fragen zum Aufbau der mathematischen Grundlagen und der Prävention und Aufarbeitung von Rechenstörungen beratend zur Verfügung.
Zusätzlich führe ich mathematische Testungen aller Art und in allen Altersstufen durch, wie z. B. fehleranalytische Förderdiagnosen, Lernstandsdiagnosen und Elementardiagnosen .
Die fehleranalytischen Förderdiagnosen führe ich als Einzeltestungen durch, biete für Schulen aber auch KLassentestungen an.
Ebenso biete ich Vorträge und Fortbildungsveranstaltungen an rund um die Themenkreise
- Aufbau mathematischer Grundlagen
- Diagnostik
- Aufarbeitung und
- Prävention von Rechenstörungen
Näheres zu möglichen Vortrags- und Fortbildungsthemen siehe unter Schalter "Fortbildungen".
Individuelle Wünsche können Sie gerne persönlich mit mir abstimmen.
Nehmen Sie dafür bitte über das Kontaktformular oder per E-Mail Kontakt mit mir auf, nennen mir Ihre Telefonnummer und wann ich Sie am besten erreichen kann.
Ich werde mich sobald wie möglich bei Ihnen telefonisch zurückmelden.